Kunsttherapie

Das Leben ist herausfordernd. Gesundheitliche Probleme, Krisen, Druck und Stress prägen den Alltag. Wie gelingt es uns diese Hürden zu meistern und unser Wohlbefinden zu fördern? Die Kunsttherapie ist eine anerkannte Komplementärtherapie, die von der Zusatzversicherung der Krankenkassen übernommen wird. In der Kunsttherapie wird zwar mit künstlerischen Mitteln wie Farben, Ton, Gips, Collagen und mehr gearbeitet, benötigt werden aber dazu keinerlei künstlerische Fähigkeiten oder Begabungen. Die Kunsttherapie eignet sich gleichermassen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie zur Behandlung bestehender Probleme und zur Gesundheitsförderung.

Mit Kunsttherapie innere Prozesse visualisieren

In der Kunsttherapie werden in einem kreativen Prozess innere Bilder und Gefühle dargestellt. In jeder Gestaltung spiegelt sich unsere aktuelle Befindlichkeit. Verhaltensmuster und Blockaden zeigen sich auf einfache Weise. Im Unterbewusstsein schlummernde Thematiken kommen zum Vorschein. Auf diese Weise können auch Probleme angegangen werden, für die oft Worte fehlen oder die gar verdrängt worden sind. Im geschützten Raum des Ateliers werden Lösungen gesucht und Ressourcen aktiviert. Bei der Kunsttherapie geht es nie darum, ein Kunstwerk zu erschaffen, sondern wertfrei und ohne Druck zu visualisieren und kreativ zu sein. Nach eigenen Vorlieben kann mit den unterschiedlichsten Materialien gearbeitet werden, wie z.B. Ton, Speckstein, Holz, Collagen, systemischen Aufstellungen, Farben, Bilder, Fotos etc. Alle, die neugierig und offen sind, können von den vielen Vorteilen der Kunsttherapie profitieren!

Für wen oder bei welchen Beschwerden kann Kunsttherapie hilfreich sein: 

Die Kunsttherapie kann in den unterschiedlichsten Lebensphasen unterstützen und in jedem Alter besucht werden.

  • Bei Lebenskrisen oder in Umbruchsphasen
  • Bei psychosomatischen Beschwerden
  • Bei Depressionen/ Burnout/ Angstzuständen
  • Bei Trauma und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS)
  • Bei Trauer und bei Schicksalsschlägen
  • Als Unterstützung onkologischer Patienten
  • Bei Konzentrations- und Lernschwierigkeiten in der Schule
  • Als Hilfe zur Neuorientierung im Leben oder im Beruf
  • Als Stärkung der eigenen Ressourcen
  • Als Selbstfindungsprozess
  • Um die eigene Selbstwirksamkeit zu erleben

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Was genau macht man in der Kunsttherapie?

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Ich bin Kunsttherapeutin, Fachrichtung Gestaltungs- und Maltherapie. Im Unterschied zur allgemein bekannten Gesprächstherapie kommt in der Kunsttherapie zur Beziehung Klient*in – Therapeut*in noch ein drittes Element dazu: das ist eben das Bild oder das Werk. Wenn wir etwas gestalterisch darstellen, zeigt sich darauf unser Innenleben. Durch dieses Visualisieren und durch die Distanz, die in der Therapie zum Objekt entsteht, gelingt es uns, Probleme aus einer anderen Perspektive zu sehen. Dafür stehen uns in der Kunsttherapie eine fast grenzenlose Auswahl an künstlerischen Mitteln zur Verfügung.
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Mit welcher Methode wird gearbeitet?

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Ich arbeite mit der Prozessorientierten Therapeutischen Methode, PTM©. Diese lässt sich sehr vereinfacht folgendermassen erklären: Störende Verhaltensmuster oder unstimmige Bilder, die in der Therapie entstehen, werden im Setting erkannt und durch gezielte Begleitung verändert. Diese Veränderungen regen einen selbstregulierenden Prozess an, der im Alltag übernommen werden kann. Das Bild oder Werk wird in der Kunsttherapie also zum Übungsfeld und das Atelier zum geschützten Raum, um Ressourcen zu aktivieren. Die PTM-Methode basiert auf der systemischen Kunsttherapie.
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Wie läuft das erste Setting ab und wie viele Settings brauche ich?

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Beim unverbindlichem Erstgespräch lernen wir uns erstmal kennen und ich zeige Ihnen mein Atelier. Vorlieben und Wünsche betreffend Materialwahl können angebracht werden, damit ich die späteren Settings stimmig und personalisiert planen kann. Beim Erstgespräch erhebe ich meistens auch eine kunsttherapeutische Anamnese damit die gewünschten Therapieziele besprochen werden können. Die Therapiedauer wird persönlich und individuell abgestimmt. Vielleicht benötigt man nur wenige Settings, um etwas zu klären. Tiefere Problematiken brauchen selbstverständlich mehr Zeit, um visualisiert und verstanden zu werden.
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«Spannend, leider kann ich nicht malen!»

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Diesen Satz bekomme ich immer wieder zu hören! In der Kunsttherapie benötigen Sie keinerlei Vorkenntnisse, Begabungen oder künstlerische Talente. Alle können auf ihre eigene persönliche Art kreativ sein. Wir kreieren keine Kunstwerke, sondern lassen einfach die Bilder für uns sprechen. Ein bekanntes Sprichwort lautet: «ein Bild sagt mehr als tausend Worte». Tatsächlich kann durch die Bilder einen Zugang zu unserem eigenen Unbewussten geschaffen werden. Ich finde es immer wieder bewegend zu sehen, welche Aha-Momente in den Settings zustande kommen. Sie werden überrascht sein, wie befreiend es ist, ohne Wertung den eigenen Gefühlen Ausdruck zu geben.
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Über mich - Maria Machi

Zur Kunsttherapie habe ich nach einem persönlichen Schicksalsschlag gefunden. 2013 erkrankte ich an Krebs. Während dieser schweren Zeit kam ich das erste Mal mit dem therapeutischen Malen in Kontakt. Ich durfte persönlich erfahren, welche heilsame Wirkung Kunsttherapie haben kann. Nach meiner Genesung habe ich die fast fünfjährige Ausbildung zur Kunsttherapeutin in Angriff genommen. Mittlerweile führe ich meine eigene Praxis. Ich bin Mitglied verschiedener Fach- und Berufsverbände und habe Weiterbildungen im Bereich der Heil- und Sonderpädagogik sowie in der traumaadaptiken Kunsttherapie besucht. Mein Praktikum durfte ich in der PDAG, Abteilung CBASP (Behandlung chronischer Depression) absolvieren. Kunsttherapeutisch durfte ich in Institutionen Flüchtlinge sowie an Demenz erkrankte Patienten begleiten. Als gelernte Pharma-Assistentin war ich viele Jahre in der Apotheke tätig und habe dort Kunden medizinisch beraten. Der Mensch war also schon immer das Zentrum meiner beruflichen Tätigkeit. Bevor ich Mutter wurde, habe ich auch in der Versicherungsbranche gearbeitet. Ich lebe mit meinem Mann und meinen drei Kindern in Würenlos. Es freut mich daher umso mehr, mit meiner Praxistätigkeit ab 1. Mai 2023 von Wettingen nach Würenlos umziehen zu können.

Infos und Termine: 077 482 66 34


Mein Atelier befindet sich zwei Gehminuten vom Therapiezentrum Gleis 1 entfernt, an der Landstrasse 32, Würenlos.

So verläuft Kunsttherapiesitzung ab:

Das Setting beginnt immer mit einer kurzen Befindlichkeitsabklärung. Das ist besonders wichtig, um die Bedürfnisse und Therapieziele optimal anzupassen.

Nach der Befindlichkeitsabklärung geht es dann in die Gestaltung. Hier ist es wichtig, Phasen der freien Gestaltung mit gezielten Interventionen abzuwechseln, damit der therapeutische Prozess aktiv stattfinden kann.

Danach nehmen wir uns Zeit, um über das Objekt zu reflektieren. Sie nehmen Distanz zum Werk und können so verschiedene Perspektiven einnehmen.

Die Bilder und Werke werden während der Dauer der Therapie sorgfältig im Atelier aufbewahrt und können im Verlauf der Therapie bei Bedarf abgeändert werden. Sie sind aber Eigentum der Klient*innen und werden nach Abschluss der Therapie nach Hause mitgenommen.

Die Dauer der Therapie wird individuell festgelegt und kann jederzeit gekündigt werden.

Häufige Fragen

Der Stundenansatz für ein Einzelsetting beträgt 130 Franken. Das Setting dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten. 

Die Kunsttherapie ist eine anerkannte Komplementärtherapie, sie wird von der Krankenkasse über die Zusatzversicherung abgerechnet. Ich bin EMR-, SNE- und Visana- anerkannt. Es empfiehlt sich, im Vorfeld bei der eigenen Krankenkasse die Kostenübernahme abzuklären.

Neben der Einzeltherapie besteht die Möglichkeit Gruppenangebote, sowie das offene Malatelier für Erwachsene oder Kinder zu besuchen. Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit mir auf!

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