INPP® befasst sich mit Lern- und Verhaltens- Problemen durch Entwicklungsverzögerungen bei Kindern und Erwachsenen, die durch verbleibende frühkindliche Reflexe entstanden sind. Aus dem ersten Lebensjahr verbleibende Reflexe können das heranwachsende Kind in seiner gesamten Entwicklung hemmen, sodass es beispielsweise Lernschwierigkeiten hat, als weniger reif oder als hyperaktiv auffällt.
Kindliche Entwicklung läuft im ersten Lebensjahr in verschiedenen neuromotorischen Schritten ab, die von aufeinanderfolgenden, sich oft überschneidenden Reflexen geprägt ist. Stocken diese Schritte oder fehlen sie, wirkt sich dies auf die kindliche Entwicklung aus. Spätestens nach dem 3. Lebensjahr sollten sie nicht mehr präsent sein. Verbleiben diese frühkindlichen Reflexe, können sie sich auf alle Ebenen der Enwicklung auswirken.
Je nach Zeitpunkt der Entwicklungsblockade oder- Bremse- sei es vorgeburtlich, während oder nach der Geburt – können unterschiedliche Reflexe mit unterschiedlichen Entwicklungsschwerpunkten betroffen sein. Praktisch alle Reflexe wirken sich jedoch auf die Wahrnehmung und die Motorik aus.
Zur Wahrnehmung gehören die Sinne Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und das Gleichgewicht.
Zur Motorik gehört sowohl die Grob- wie auch die Feinmotorik, ebenso wie die Haltung und beispielsweise die Augenmotorik. Sind also frühkindliche Reflexe nicht oder nur teilweise integriert, hat das unweigerlich Auswirkungen auf die motorische, sensorische und emotionale Welt des Kindes.
Meistens sind mehrere Reflexe gleichzeitig beroffen, da sie sich zeitlich überschneiden.
Betroffene zeigen oft eine emotionale Belastung durch diese verbleibenden Reflexe, die unangenehm in ihren Alltag eingreifen und sie nicht ihr volles Potential entwickeln lassen. Diese Kinder werden von der Umwelt dann oft als “schwierig, hyperaktiv oder ablenkbar, emotional instabil oder anstrengend” wahrgenommen.
Anzeichen für verbleibende frühkindliche Reflexe können sein:
Trotz normaler Intelligenz erreichen Betroffene durch diese Hürden nur mit sehr viel mehr Mühe und Anstrengung dieselben Ziele wie nicht betroffene.
Nach Ihrer Kontaktaufnahme sende ich Ihnen einen ausführlichen Fragebogen zu, der die Wahrscheinlichkeit verbleibender Reflexe oder einer Hörverarbeitungsschäche ermittelt.
Nach Erhalt des ausgefüllten Fragebogens gebe ich Ihnen ein kostenloses Kurzfeedback, ob eine Abklärung der frühkindlichen Reflexe angezeigt ist.
Ein ca 60 minütiges Elterngespräch gibt mir einen ersten Eindruck des Kindes und Hinweise darauf, wo genauer hingeschaut werden muss und wo Reflexe verborgen sein könnten. Eventuell entscheiden wir uns auch für einen Hörverarbeitungstest.
DIe eigentliche Abklärung duaert ca 120 Minuten und findet in Begleitung eines Elternteiles statt. Eventuell schlage ich Ihnen einen Hörverarbeitungstest vor.
Beim Auswertungsgespräch erkläre ich Ihnen, welche Reflexe und /oder Hörverarbeitungsschwierigkeit ihr Kind noch hat und wie sich diese auf sein Verhalten und sein Lernen auswirken. In diesem Treffen bekommt ihr Kind auch seine erste Übung, die es täglich mit Ihnen gemeinsam macht. Im Fall eines Hörtrainings wird nach der Hörtestung die individuelle Musik erstellt und Ihnen zugesandt.
Die normale kindliche Entwicklung basiert auf Reflexen, die bestimmte Bewegungsmuster hervorrufen, Sie schulen Koordination, Wahrnehmung und Kraft. Alle Reflexe wiederum hemmen ihre Vorgänger, um neue Fähigkeiten entstehen zu lassen und eine nächste, reifere Entwicklungsstufe zu erlangen. Das sensorische, motorische und hormonelle ( emotionale) System sind bei diesen Reflexmustern gleichermassen betroffen. INPP arbeitet mit der Wiederholung der bestimmten Reflexmuster, um die stockenden Entwicklungsschritte nachzuholen. Diese zweite Chance fördert die Motorik, die Wahrnehmung und die emotionale Reife.
Durch tägliche, dem neuromotorischen Stand entsprechende Übungen ( maximal 3-5 Minuten) werden fehlende motorische Schritte nachgeholt, Wahrnehmung und Gleichgewicht gefördert. Alle 6-8 Wochen findet ein retest statt und die Übung wird bei Bedarf angepasst oder geändert.
Erste Veränderungen im Verhalten können schon nach 6 – 12 Wochen festgestellt werden. Da die normale neuromotorische Entwicklung nicht über Nacht funktioniert, werden auch die Fortschritte langsam und oft in kleinen Dingen ersichtlich. Um die wichtigsten Entwicklungsschritte nachzuholen, muss durchschnittlich mit einem Jahr gerechnet werden.
Durschnittlich muss mit 5-6 Wiedervorstellungen gerechnet werden.
Leider ist das Neuromotorische Training nach INPP nicht Krankenkassen anerkannt.
JIAS testet nicht das Gehör , sondern die Zusammenarbeit beider Ohren und die Verarbeitung des Gehörten. Um dies aussagekräftig machen zu können, sollte man vor der ersten Testung einen Hals-Nasen-Ohrenarzt oder den Hausarzt konsultieren, um Infekte oder ähnliches auszuschliessen. In der Testung wird festgestellt, welche Frequenzen mit welchem Ohr und in welcher Dominanz gehört werden. Dies entscheidet darüber, wie zum Beispiel ein Wort beim Hörenden ankommt. So kann zum Beispiel ein “Papagei” zum “Pagapei” werden. Dies ist oft auch dafür verantwortlich, dass Kinder gehörten Lerninhalt nicht klar verstehen und Gehörtes für sie manchmal keinen Sinn macht.
Im JIAS -Hörtraining wird individualisierte Musik auf beide Ohren in individueller Lautstärke gegeben, um beide Ohren selektiv und deren Zusammenarbeit zu fördern. Diese Individuelle Musik wird täglich gehorcht, um einen möglichst grossen Effekt zu erzielen.
NAch 8-10 Wochen findet jeweils ein Retest statt und die Musik wird den Veränderungen angepasst.
Oft kann man schon nach der ersten CD eine deutliche Veränderung feststellen. Meist sind 4-5 CDs notwendig.
Die erste vollständige Hörabklärung mit Lateralitätstestung dauet ca. 2 Stunden und kostet 250 chf.
Die individualisierte CD oder Download kostet 85 chf.
Leider ist das Hörtraining nah JIAS nicht Krankenkassen anerkannt.
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